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Rechtschaffen, Bernard

Geb. 12.2.1922 in Österreich.

 

1937 Emigration in die USA. 1943-1949 Mi­litärdienst (und Einbürgerung). Er war u.a. mit der Vernehmung deutscher Kriegsgefangener befaßt.[1] Nach Kriegsende Aufnahme des Studiums in New York (1945 B.A.; 1949 M.A.; 1954 Ph.D.). Seine Dissertation über Wilhelm Raabes politische Ansichten spiegelt seine literaturwissenschaftlichen Interessen, denen er auch in seinen Forschungen nachgeht. Seit 1945 unterrichtet er Deutsch (zunächst an der New York Univ., seit 1947 am Polytechnic Institute in Brooklyn: 1951 als Assist. Prof.; 1954 Assoc. Prof.; 1958 o. Prof. für Deutsch und Leiter der Abteilung Moderne Fremdsprachen), 2008 ist er als Emeritus auf der Webseite des Instituts aufgeführt. Er publizierte vor allem über Fragen des Fremdspra­chenunterrichts (Deutschunterrichts), zum großen Teil gemeinsam mit C. P. Homberger, der an der gleichen Institution mit ihm gemeinsam Karriere machte: ein Aussprachewörterbuch und vor allem fachsprach­liche Lehrwerke (1971 für das naturwissenschaftliche Deutsch, 1973 für das geistes- und sozialwissenschaftliche).[2] Daneben veröffent­lichte er auch spezielle Lehrbücher zum Studium der dt. Literatur.

Q: BHE; DAS.

 



[1] So Guy Stern (geb. 1922) bei W. Schmitz (Hg.), »Modernisierung oder Überfremdung? Zur Wirkung deutscher Exilanten in der Germanistik der Aufnahmeländer«, Stuttgart: Metzler 1994 (»B. R., wie ich Vernehmungsoffizier bei der First Army Prisoner-of-War Enclosure [...]«, s. S. 102).

[2] S. bei Homberger zu dem Lehrbuch »German for Research: Humanities and Social Sciences« (1973).

 

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