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Aktuelles - das Bibliotheksblog

Weblog-Archiv (Kommentare sind nicht mehr möglich.)

Wiener Literaturmuseum

Sandra Folie schreibt anlässlich eines Besuchs im Literaturmuseum Wien auf Chick Lit über (Frauen-)Literatur im Museum.

Eine kleine Kostprobe:

„Beim gleich anschließenden Themenschwerpunkt Frauenemanzipation angelangt, treffen Besucher_innen auf übergroß in Szene gesetzte Zitate aus Arthur Schnitzlers Anatol – „Das Weib ist ein Rätsel: – So sagt man! Was für ein Rätsel wären wir erst für das Weib, wenn es vernünftig genug wäre, über uns nachzudenken?“ und Karl Kraus’ Pro domo et mundo – „Vom Reformkleid ist nur ein Schritt zu der Neuerung, daß die Frauen durch Kiemen atmen.“ Die österreichische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Rosa Mayreder ist die einzige weibliche Stimme, die zu diesem Thema befragt wird, doch auch sie darf nur über ihre Erfahrungen mit und ohne Mieder sprechen. Die Wichtigkeit der Kleidungsreform für die Emanzipation der Frauen ist sicher nicht zu unterschätzen, aber sie gänzlich in den Mittelpunkt dieses wichtigen Themenkomplexes stellen? Und wo sind Bertha von Suttner, Olga Misař, Marianne Hainisch, Käthe Leichter…geblieben?“

Unpaywall

Ein Tipp aus Netzpolitik.org: Bezahlschranken umgehen: „Unpaywall“ für Firefox und Chrome:

„Wer im Netz auf eine Bezahlschranke stößt, dem kann eine Browser-Erweiterung auf einfachem Wege Zugang zu wissenschaftlichen Beiträgen verschaffen. Und das Beste: Das Werkzeug ist quelloffen, datensparsam und vollkommen legal.“

Hier kann man es seinem Browser hinzufügen: Unpaywall

Um Enttäuschungen zu vermeiden: Das Tool findet natürlich nur dann einen freien Zugang zum Artikel, wenn dieser auch irgendwo im Netz vom Autor oder einer Institution zur Verfügung gestellt wurde. Man sieht aber sofort, ob oder ob nicht.

2017/04/27 11:36 · 0 Kommentare

Klagedrohung statt Replik

Gestern erschien auf den Feuilletonseiten der FAZ ein Artikel von Jochen Zenthöfer über die gelegentlichen juristischen Weiterungen wissenschaftlicher Debatten: „Klagedrohung statt Replik: Ist das ein neuer Trend im wissenschaftlichen Rezensionswesen? Zwei Fälle zeigen eine beunruhigende Tendenz.“ Der ganze Artikel unter Der enttäuschte Autor lässt seinen Anwalt schreiben.

(gefunden auf Twitter bei Christof Schöch)

2017/04/25 11:45 · 0 Kommentare

Open Access - Zeitschriften

Im Heft 1/2017 von o/bib - Das offene Bibliotheksjournal gibt es einen Artikel von Paul Vierkant und anderen über Workflows zur Bereitstellung von Zeitschriftenartikeln auf Open-Access-Repositorien − Herausforderungen und Lösungsansätze. In der Zusammenfassung heißt es:

Eine zunehmende Anzahl von Zeitschriftenaufsätzen deutscher Wissenschaftseinrichtungen ist im Sinne des Open Access frei verfügbar. Die Open-Access-Verfügbarkeit kann dabei durch Anwendung verschiedener Geschäfts- und Finanzierungsmodelle umgesetzt werden. Wie aber stellen Wissenschaftseinrichtungen sicher, dass auch diejenigen Publikationen, die auf dem Goldenen Weg des Open Access publiziert werden, dauerhaft und in strukturierter Form auf Repositorien bereitgestellt werden? Wie könnte ein dafür idealtypischer Publikationsprozess aussehen? Im Rahmen dieses Artikels werden zentrale Herausforderungen beschrieben und Lösungsansätze für die Zugänglichmachung von Open-Access-Zeitschriftenartikeln auf Repositorien zusammengestellt.

Frohe Ostern!

Und dazu etwas Bildung aus der Wikipedia:

  Albanisch: pashkët
  Dänisch: påske
  Deutsch: Ostern
  Esperanto: Pasko
  Finnisch: pääsiäinen
  Französisch: Pâques
  Griechisch: πάσχα
  Isländisch: páskar
  Italienisch: Pasqua
  Katalanisch: Pasqua
  Niederländisch: Pasen
  Norwegisch: påske
  Portugiesisch: Páscoa
  Rätoromanisch: Pasca/Pasqua
  Rumänisch: paști
  Russisch: Пасха
  Schwedisch: påsk
  Spanisch: Pascua
  Türkisch: Paskalya
2017/04/13 13:25 · 2 Kommentare

Gemäldesammlung

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben eine umfangreiche Online-Sammlung ins Netz gestellt, die zur Zeit über 25.000 Abbildungen von Kunstwerken umfasst. Ansehen kann man nicht nur die Werke, die in den Bayerischen Museen ausgestellt sind, sondern auch umfangreiche Bestände aus den Depots und Dauerleihgaben, die sich an vielen Orten außerhalb Bayerns befinden.

Jedes Kunstwerk ist mit einem Objektfoto, den Basisdaten – Inventarnummer, Künstler, Titel, Bildträger, Maße, Herkunft – und dem Standort dokumentiert, außerdem wird das jeweilige Fachreferat angegeben. Die Sammlung lässt sich komfortabel nach bestimmten Begriffen oder Personen durchsuchen oder über diverse Links und Alben durchstöbern. Alle gemeinfreien Werke sind mit der Lizenz CC BY-SA 4.0 gekennzeichnet, darüber hinaus sind aber auch alle Angaben zu Nutzungsmöglichkeiten der Abbildungen auf den Seiten gut verständlich und leicht zu finden.

Lesezone

Epitext - ein Literaturblog, das äußerst unterhaltsam ist, aber nicht nur das. Es wird im Umfeld des Literaturpreises Hauses der Kulturen der Welt geschrieben. In der Selbstbeschreibung steht: „EPITEXT ist das Beiwerk zum Internationalen Literaturpreis. Hier werden Texte zu Texten geschrieben. Und Gedanken zu literarischen Praktiken, Prozessen und Debatten neu montiert und multimedial präsentiert. Es wird kommentiert und weitergegeben, was sich im Umfeld des Geschehens rund um den Internationalen Literaturpreis als Gesprächs-, Lese- und Denkstoff herauskristallisiert.“ Und der Schlußsatz: „Für die Ausweitung der Lesezone!“

Aufmerksam wurde ich darauf durch ein dort publiziertes Gespräch mit dem Übersetzer von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“, das hier nachzulesen ist: „Rückkehr nach Recklinghausen“

2017/04/06 10:23 · 0 Kommentare

Roboter





Im Wissenschaftsblog des Soziologiemagazins gibt es einen Artikel zum Thema Wenn die Roboter kommen… was wird dann aus „uns“? zu lesen und die dazu passende Neuerwerbung der Bibliothek ist das Buch zu einer Ausstellung im Vitra Design Museum „Hello Robot“, das frisch gedruckt vorliegt (Inhaltsverzeichnis siehe –> Bild) und laut Impressum zwar nicht von einem Roboter, aber von einem Algorithmus (noch mit menschlicher Hilfe) layoutet wurde.

2017/04/04 13:25 · 0 Kommentare

Minimale Politik

Die Dissertation von Johanna Niesyto mit dem Titel "Die minimale Politik der Wikipedia" ist auf dem OPUS-Server der Universität Siegen zugänglich.

„[…] Wikipedia gilt als prominentes Beispiel für Wissenskoproduktion und für die Ausbuchstabierung des Gemeingut-Gedankens. Eine Frage, die in der qualitativen Kultur- und Internetforschung und in Ergänzung zu institutionalisierten Politikbegriffen in diesem Kontext bislang kaum gestellt wurde, ist: Inwiefern ist die Wissenskoproduktion in der Wikipedia politisch?

Die Studie widmet sich gezielt dieser Frage und untersucht vergleichend die deutsch- und englischsprachige Wikipedia. Am Beispiel von Wissens- und Wertkonflikten werden kulturelle Muster der Wissenskoproduktion sowie Strategien der Politisierung exploriert. Dabei wird eine theoretische Modellierung politischer Wissenskulturen vorgeschlagen und die Idee kreativer Politik entwickelt. Jenseits eines staats- bzw. policy-zentrierten Verständnisses von Politik setzt die Analyse dort an, wo Menschen öffentlich miteinander in Interaktion treten.“

2017/03/23 14:43 · 0 Kommentare
aktuelles/startseite.txt · Zuletzt geändert: 2020/05/07 12:38 von rh