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Aktuelles - das Bibliotheksblog

Weblog-Archiv (Kommentare sind nicht mehr möglich.)

Neue Bücher 2017 / 06

Die Anschaffungen der Bibliothek aus dem Juni sind jetzt in der Neuerwerbungsliste nachzulesen.

2017/07/11 11:16 · 0 Kommentare

Jubel - Mehr schreiben dank neuem Buchstaben!

Mit dieser unsachlichen Überschrift möchte ich auf eine Reformreform hinweisen: Rechtschreibrat führt neuen Buchstaben ein. Außer der Einführung des neuen Großbuchstabens gibt es aber auch noch einige andere Änderungen: „Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat einige Regeln geändert. Unter anderem gibt es künftig keinen Wandalismus, keinen Grislibären und keinen Ketschup mehr.“ (Teaser) Auch bei der Groß- und Kleinschreibung sowie Spezialfällen der Bindestrichanwendung gibt es ein paar kleinere Neuerungen.
In dem Artikel finden sich auch Links zum aktualisierten Regelverzeichnis und dem Wörterverzeichnis mit allen Änderungen.
Um noch vor dem Aufblättern des Artikels in der „Zeit“ das Geheimnis zu lüften: der neue Buchstabe ist das große „ß“ (Eszet).

2017/06/29 14:39 · 0 Kommentare

Die Klassifikation ist ein Machtverhältnis

Karsten Schuldt schreibt unter dieser Überschrift auf LIBREAS.Library Ideas ausführlich über das Buch von Melissa Adler: Cruising the Library: Perversities in the Organization of Knowledge (2017). Sein Fazit: „Pleasure reading für Theorie- und Bibliotheksinteressierte.“

„Cruising the Library ist eine buchlange Reflexion über die Macht, die durch bibliothekarische Klassifikationen ausgeübt wird, diskutiert anhand des Beispiels der Library of Congress (LoC). Melissa Adler – selber Assistant Professor für Library and Information Science – nutzt dazu, wenig überraschend, feministische, post-strukturalistische und anti-rassistische Theorie, insbesondere Eve Kosofsky Sedgwick, Michel Foucault und Roderick A. Ferguson. All diese theoretischen Ansätze thematisieren in der einen oder anderen Weise die Gewalt und Einschränkungen, die Wissenssysteme produzieren, und versuchen gleichzeitig zu verstehen, wie man diesen entkommen oder gerade doch nicht entkommen kann. [... Weiterlesen]

Auch der unter dem Artikel veröffentlichte Kommentar von Walter Umstätter bringt die Probleme noch einmal auf den Punkt, u.a. so: „Da Bibliotheken weit mehr Glauben, Hoffnungen, Wünsche, Halbwissen, Hypothesen, Lobbyismus oder Ideologien enthalten, als Wissen, sind wir auch in der sogenannten Wissensgesellschaft gezwungen, unser Unwissen durch die Wissenschaftsgesellschaft zu bekämpfen. Wenn sich Bibliotheken und Dokumentationen weiter der Organisation menschlichen Wissens widmen wollen, müssten sie darum klarer zwischen Wissen (als begründete Information) und all den anderen Formen publizierter Informationen unterscheiden.“

Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz

In der nächsten Woche steht die Verabschiedung des neuen Urheberrechtsgesetzes für die Wissenschaft durch den Bundestag an. Aus diesem Anlass äußern sich noch einmal verschiedene Akteure zum Thema.

Die Hochschulrektorenkonferenz: HRK-Präsident zur Urheberrechtsreform: Kompromisslos für Digitalisierung

Die Helmholtzgemeinschaft: Die Forschung braucht schnellen und breiten Zugriff auf Quellen

Ein Anwalt für Medienrecht: Exklusivrechte schützen - Das neue Urheberrecht will die Marktwirtschaft aushebeln

Der Börsenverein: Unsere Wissensgesellschaft braucht keine Lehrbücher zum Nulltarif, sondern einen freien Markt für hochwertige Medien

http://kapselschriften.blogspot.de/2017/06/zeitungsdammerung-der-kompromiss-zum.html

… und andere mehr …

Den Referentenentwurf für das Gesetz findet man hier als PDF-Datei.

2017/06/23 10:23 · 0 Kommentare

Bild und Moral

Ein neues Weblog auf hypotheses.org Moral Iconographies - Bild und Moral in der Moderne ist online.

„Die Blogeinträge greifen jeweils ein aktuelles Bild auf, dessen Motiv, Bildsprache und Bildintention hinsichtlich moralischer Deutungsangebote analysiert wird. Für die historische Verortung werden jeweils drei bis fünf weitere Bilder – Fotografien ebenso wie andere visuelle Medien – herangezogen. Die Beiträge sollen sich hierbei bewusst nicht auf aktuelle politische Ereignisse oder herausragende Aufnahmen des globalen Fotojournalismus beschränken. Vielmehr werden „moralische Ikonographien“ dezidiert auch auf der Ebene der visuellen Alltagskultur, in der Bildsprache von Werbung und Produktkommunikation sowie in zeitgenössischen Populär- und Subkulturen aufgesucht. Hinsichtlich der historischen Traditionslinien wird nach Motiven, Darstellungsweisen und intendierten Bildaussagen gefragt, aber auch nach Gesten und Körpersprachen, symbolischen Aufladungen oder einem bewussten Aufgreifen ikonischer Bilder und Motive. Für die moralische Dimension sind der Kontext, die Intentionen und jeweilige (Bild-)Kontroversen zu berücksichtigen. Das Blog trägt auf diese Weise zur historischen Einordnung aktueller Moraldebatten bei und versteht sich zugleich als Beitrag zu einer visuellen „Vorgeschichte der Gegenwart“.“ (aus „Über das Blog“)

Der erste Beitrag befasst sich anhand einer Schokoladenverpackung mit Repräsentationen menschlicher Arbeit im „fairen Handel“.

2017/06/22 12:19 · 0 Kommentare

Speer-Biographie

In der taz vom Wochenende gab es ein Gespräch zwischen Stefan Reinecke und Magnus Brechtken zu dessen Albert-Speer-Biographie zu lesen, die kürzlich erschienen ist. Der Teaser: „Wie Albert Speer seine Selbststilisierung als guter Nazi jahrzehntelang unter die Leute brachte – und wer ihm dabei half.“

Den Text kann man hier nachlesen: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5418482&s

Bibliotheksdiversität



Johannes Haupt schreibt auf lesen.net über 50 Dinge, die man außer Büchern in Bibliotheken bekommt. Der Möglichkeiten sind viele und reichen von Kostümen über Pflanzen bis hin zu „Science Equipment“.

lesen.net ist eigentlich ein Online-Magazin zu E-Books und E-Book-Readern, berichtet in seinem Magazin-Teil aber auch über viele andere Dinge, die mit dem Lesen, insbesondere dem elektronischen Lesen, irgendwie im Zusammenhang stehen.

2017/06/19 12:59 · 0 Kommentare

Indexierungsopfer

In Telepolis erschien ein Text unter dem Titel „Auch Pierre Bourdieu ist ein Indexierungsopfer“. Dabei handelt es sich um ein Interview, das Ulrich Herb mit Terje Tüür-Fröhlich über Wissenschaftsevaluation und fehlerhafte Zitationsdatenbanken geführt hat. Anlass ist das Erscheinen ihrer Dissertation, die den Titel: The Non-trivial Effects of Trivial Errors in Scientific Communication and Evaluation trägt. Zur Begründung des Themas führt sie aus, dass Chancen und Karrieren junger Wissenschaftler und Bewertungen von Institutionen oftmals von Zitationsdatenbanken abhängen und sie geht davon aus, dass das Erstellen und Pflegen von solchen Datenbanken eine fehlerproduzierende Aktivität ist (Begriff von Karl Popper). Für sie leben wir überdies im Zeitalter der Evaluationswut und daraus ergeben sich die schwerwiegenden Folgen der laut ihrer Untersuchung überaus häufigen banalen Fehler in den Datenbanken.

(gefunden auf Netbib)

2017/06/16 12:39 · 0 Kommentare

Weltreparatur

In der Open Access Edition des Transcript-Verlages:

Andrea Baier / Tom Hansing / Christa Müller / Karin Werner (Hg.) Die Welt reparieren
Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis

„Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen – jenseits von Markt und Staat angesiedelten – kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht. Dabei entstehen faszinierende neue Formen des gemeinsamen Produzierens, Reparierens und Tauschens von Dingen, die die industrielle Logik des 20. Jahrhunderts herausfordern und sogar auf den Kopf stellen.

Das Buch widmet sich der visionären Kraft dieser vielversprechenden innovativen Praxis und bietet zugleich eine gesellschaftliche Einordnung der neuen »Labore« gesellschaftlicher Transformation.“
2017/06/15 10:03 · 0 Kommentare

Lichtschalter und Hirnscan

Mal wieder ein Hinweis auf die wissenschaftliche Blog-Platform Scilogs:

Einen interessanten Austausch (oder Schlagabtausch) über die Natur des Bewusstseins führten dort in den letzten Wochen Christian Hoppe in seinem Blog WIRKLICHKEIT - Hirnforschung und Theologie und Stephan Schleim in MENSCHEN-BILDER - Mensch, Gesellschaft und Wissenschaft. Vorausgegangen war bereits ein Artikel in der Telepolis von Konrad Lehmann über Denken mit Leib und Seele, auf den Schleim mit Körper ist Geist erwidert hatte.

2017/06/14 13:17 · 0 Kommentare
aktuelles/startseite.txt · Zuletzt geändert: 2020/05/07 12:38 von rh