Aktuelles - das Bibliotheksblog
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Wissenschaftlich Sammeln
3 (miteinander zusammenhängende) Quellen zum Thema wissenschaftliche Sammlungen:
- Sammeln - Der Kosmos wissenschaftlicher Objekte, ein Weblog, das unterschiedliche Perspektiven auf universitäre Sammlungen und deren Objekte vorstellen sowie damit verbundene Fragestellungen diskutieren möchte
- Das Portal Wissenschaftliche Sammlungen ist ein Projekt der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland in Kooperation mit den wissenschaftlichen Universitäts- und Hochschulsammlungen und eine Plattform, die über ein Webportal Informationen zu wissenschaftlichen Sammlungen, Aktivitäten und Akteuren sowie Metadaten und Digitalisate von Objekten sichtbar, recherchierbar und wissenschaftlich nutzbar macht. Die Daten werden über technische Schnittstellen in Standardformaten frei und offen abrufbar sein und in überregionale Nachweissysteme wie die Deutsche Digitale Bibliothek eingespeist. (Beta-Version)
(via Twitter)
Hypotheses.de
Seit 6 Jahren existiert das deutschsprachige Blogportal für die Geisteswissenschaften de.hypotheses.org. Dort „publizieren Autorinnen und Autoren wissenschaftliche Texte, testen Thesen, erstellen Linksammlungen, teilen Archivmaterial oder kommentieren das Zeitgeschehen.“ Zum Anlass des 6. Geburtstages hebt das Redaktionsblog von de.hypotheses einige Artikel und Blogs anhand ausgewählter Superlative für das letzte Jahr hervor, von denen hier drei wiedergegeben sein sollen:
„Make the humanities scientific again – Denken in Modellen“ von Remo Grolimund auf Shock and Awe : Komplexitätsreduktion, Visualisierung und Präsentation in der (digitalen) historischen Forschung
Die Gegenstandslosigkeit des Materiellen: Was den material turn zum Abtörner macht“ auf Mittelalter - Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte
und das Blog Kultur / Reflexion : Philosophische, kultur- und sozialwissenschaftliche sowie künstlerische Beiträge, dessen Beiträge es am häufigsten geschafft haben, von der Hypotheses-Redaktion eigens optisch hervorgehoben zu werden.
Hannah Arendt (2)
Eine weitere Hannah-Arendt-Meldung auf Open Culture: Large Archive of Hannah Arendt’s Papers Digitized by the Library of Congress: Read Her Lectures, Drafts of Articles, Notes & Correspondence
Das Archiv ist digitalisiert, vieles, aber (noch) nicht alles, ist online abrufbar, aber immerhin komplett aufgelistet.
Wissenschaftliche Bibliothek 2025
„Wie sieht die Wissenschaftliche Bibliothek 2025 aus?
Wissenschaftliche Bibliotheken stehen im digitalen Zeitalter vor großen Herausforderungen: Open Access und neue Formen der Lizenzierung, Management von Forschungsdaten, langfristige Nutzbarkeit digitaler Ressourcen – um nur einige zu nennen. Die Sektion 4 im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv), die die Wissenschaftlichen Universalbibliotheken vertritt, hat ein Positionspapier dazu erarbeitet.“ (aus dem ZB MED Blog)
Und für das VÖBBLOG wurde daraus das Folgende extrahiert:
„In der mittelfristigen Perspektive bis 2025 haben folgende Handlungsfelder einen zentralen Stellenwert:
- (1) Open Access und neue Formen der Lizenzierung
- (2) Publikationsdienstleistungen
- (3) Management von Forschungsdaten
- (4) Überregionale Informationsversorgung für Fachcommunities
- (5) Langfristige Nutzbarkeit digitaler Ressourcen
- (6) Digitalisierung von Quellen des kulturellen Erbes
- (7) Etablierung von Kreativräumen (Cultural Labs, community-orientierte Makerspaces)
- (8) Förderung digitaler Medien- und Informationskompetenz“
Das Positionspapier ist hier zu finden (PDF): Wissenschaftliche Bibliotheken 2025
Moderne
In der Docupedia-Zeitgeschichte : Begriffe, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung gibt es zahlreiche Aufsätze zu Begriffen der zeitgeschichtlichen Forschung. Relativ neu ist der Artikel "Moderne" von Christof Dipper.
„Wenige Begriffe dürften für die konzeptionelle Rahmung und Periodisierung zeithistorischer Forschungen, aber auch für die Erfahrungshorizonte, Selbst- und Weltdeutungen vieler Menschen im 20. Jahrhundert von ähnlich zentraler Bedeutung sein wie der Begriff der „Moderne“, den Christof Dipper in seinem Beitrag einer komplexen Historisierung unterzieht. In seiner Skizze der Moderne als einer historischen Epoche, die der Autor um 1880 beginnen und etwa 100 Jahre später enden lässt, betont Dipper die Verschränkung sozialstruktureller Basisprozesse und zeitgenössischer Erfahrungs- und Wahrnehmungsmuster einer grundstürzend neuen Epoche.“ (Teaser)
Neue Bücher 2018 / 2
Die Neuerwerbungen der Bibliothek aus dem Februar können jetzt an der üblichen Stelle nachgesehen werden.
Wissenschaftliches Publizieren
Florian Freistetter hat sich in seinem Blog Astrodictum simplex mit den Schwächen des Impact-Factors bzw. des „Impact-Factor-Fetischismus“ und den finanziellen Umständen befasst, die das derzeitige wissenschaftliche Publikationssystem für die Veröffentlichung und Nutzung von Forschungsergebnissen auszeichnen.
„Die Situation ist absurd. Gehen wir davon aus, dass die meisten Wissenschaftler von öffentlichen Geldern, also uns Steuerzahlern, bezahlt werden. Dann bezahlen wir bis zu dreimal für die Forschung. Ein erstes Mal bezahlen wir die Wissenschaftler dafür, dass sie forschen und zu ihren Ergebnissen kommen. Dann bezahlen wir die Wissenschaftler, dass sie die Publikations- und Begutachtsungsarbeit erledigen und geben ihnen Geld, um die Fachzeitschriften für die Publikation zu bezahlen. Und dann bezahlen wir noch einmal die Fachzeitschriften, damit wir die Forschungsergebnisse (für die wir schon zweimal bezahlt haben) auch tatsächlich lesen können.“
Das wissenschaftliche Publikationssystem ist kaputt (Teil 1): Der Impact-Faktor und (Teil 2): Die Gelddruckmaschinen der Verlage
4 Germanistische Bücher
Uwe Schütte bespricht in Volltext Literaturwissenschaftliche Kompendien und fasst so zusammen: „In Restbeständen zumindest zahlt sich die Arbeit der Germanistik auch für eine allgemeine Leserschaft noch aus“. Dem entsprechend heißt der Artikel auch: "Bedingt brauchbar. Ein Streifzug durch neuere germanistische Kompendien".
Die besprochenen Bücher sind:
- Bengt Algot Sørensen (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur. Bd. 2: Vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 4. Auflage. C.H. Beck, München 2016.
- Michael Niehaus / Claudia Öhlschläger (Hg.): W. G. Sebald-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2017.
- Dieter Lamping (Hg.): Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. 2. Auflage. Metzler, Stuttgart 2016.
- Leonhard Herrmann / Silke Horstkotte: Gegenwartsliteratur. Eine Einführung. Metzler, Stuttgart 2016.
Bibliothek ...
In Hobohms „Library and Information Science Blog“ LIS in Potsdam ist ein Vortrag veröffentlicht, der Hans-Christoph Hobohm in einem Hochschulgottesdienst in der Friedenskirche in Sanssouci gehalten wurde: Bibliotheken: Kirchen der Digitalen Gesellschaft! - sehr inhaltsreich und mit ein paar tollen Bibliotheksbildern. Thema der Veranstaltung war „Medien – Übers Limit“.
Bibliothek (eher privat)
Wer einmal durch die Bibliothek von Thomas Macho streifen möchte: eine ganz schnelle (kurz gefasste und schlaglichtartige) Runde drehen kann man mit dem Logbuch des Suhrkamp-Verlages: Durch die Bibliothek … von Thomas Macho
Die Rubrik „Durch die Bibliothek“ des Logbuchs war auch schon in anderen Wohn- und Arbeitsräumen unterwegs: http://www.logbuch-suhrkamp.de/schlagwort/durch-die-bibliothek/