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Arntz, Helmut

 

Geb. 6.7.1912 in Bonn, gest. 31.5.2007 in Bonn.

Nach dem Abitur 1930 in Honnef (bei Bonn) Studium der vergleichenden und germani­schen Sprach­wissenschaft so­wie Orienta­listik in Köln und Gießen. Promotion 1933 bei Hirt.

Die ambitionierte Dissertation »Sprachliche Beziehungen zwischen Arisch und Baltoslawisch«[1] verfolgt eine Grundidee des Doktorvaters, nach der in der Ausgliederung der indo-europäischen Sprachfamilie die grundlegende Abgrenzung nicht zwischen den östlichen indo-arischen Sprachen und allen westlichen verläuft, sondern die balto-slawischen Sprachen zu der östlichen Gruppe gehören. Nach einem systematischen Abriss auf den verschiedenen Ebenen der Phonologie, Morphologie, Wortbildung und Syntax liefert die Arbeit ein etymologisches Verzeichnis von lexikalischen Wurzeln und Formbildungselementen, das die Übereinstimmungen, aber auch die Abgrenzungen zu den germanischen und italo-keltischen Sprachen deutlich machen soll.[2] Nach der Promotion begann er ein ju­ristisches Zweitstu­dium in Bonn mit dem Ziel einer diploma­tischen Kar­riere, das aber kaum kon­gruent zu seiner Selbstein­schätzung bzw. seiner Neigung zum Großartig-Aus­greifenden gewesen sein kann, die ihm bei Kommili­tonInnen die Aura des Genia­len eintrug[3] und die wohl auch von sei­nem Lehrer Hirt gefördert wurde.

A. promovierte bei Hirt mit 21 Jahren und publi­zierte so­fort fachli­che Großent­würfe, wie sie sonst eher Sache von Altmei­stern eines Faches sind (s.u.). So setzte er denn auch sein sprachwissen­schaftliches Stu­dium fort, für das er in den Ru­nen eine For­schungslücke entdeckt hatte, die es ihm er­laubte, sich zu profilie­ren. 1935 brach er sein Jurastudium ab und ha­bilitierte mit einer vergleichenden Arbeit über germanische Runen und kelti­sches Ogam.[4]

Gegen keltophile An­sätze, wie sie damals vor allem auch noch W. Krause vertrat, stellte er empha­tisch die These vom germani­schen Ursprung der keltischen Schrift; abgesehen von seinen pro­blematischen Behauptun­gen (und heftig großspu­riger Polemik: zu Krause bemerkt er, daß er »selten luftigere Theo­rien« gesehen habe, S. 357) ist die Arbeit bestimmt von umfassender Materialauf­bereitung und genauer formalen De­skription (entsprechend sein Ver­such, die Form des Ogam aus den Ru­nen abzuleiten) - neben phanta­sievollen Spekulationen über den kul­turellen Vermittlungsweg. Gleichzeitig präsen­tierte er sich der Fachöffentlichkeit mit sei­nem »Handbuch der Ru­nenkunde« als Auto­rität auf diesem Ge­biet (trotz zahl­reicher Detailkritik war die Aufnahme des Buches posi­tiv). Es ist in der zweiten neubear­beiteten Auf­lage von 1944[5] (mit ei­nem patheti­schen Vorwort von der rus­sischen Front) bis heute brauchbar als detail­liertes und materi­alreiches Kom­pendium,[6] das akribisch nicht nur den (reichlich verworrenen und z.T. spintisie­renden) Forschungs­stand aufarbei­tet,[7] son­dern extensiv formale Betrachtun­gen zur Entwicklung der Buchsta­benformen, histo­risch-ar­chäologische Be­funde zur Überliefe­rung/Entstehung und eine funk­tionale Betrach­tungsweise verbindet: Die Runen­schrift ist für ihn eine Art graphische Koine in der Vor- und Völkerwanderungs­zeit, die kultische Praktiken an­reichert, in­dem sie nor­ditalische (vor-la­teinische) Schrift­zeichen entlehnt - das unterscheidet er strikt von ei­ner Schriftlichkeit mit einer »Gebrauchsschrift«, wie sie im germanischen Raum erst mit dem Christen­tum und den damit übernom­menen Schrift­formen (lateinischer - oder wie bei den Goten: grie­chischer Provenienz) auf­kommt. Damit bezog A. eine ex­plizite Gegenposi­tion zu den »mythischen« Spekulatio­nen über die Runen als germani­sche »Urschrift«, wie sie vor allem im Umfeld des Amtes Ro­senfeld fa­vorisiert wurden.

Das Handbuch brachte ihm außer fachlicher Aner­kennung 1935 auch eine Referentenstelle für diesen Be­reich bei der DFG ein und manö­vrierte ihn damit in eine wissen­schaftspolitisch expo­nierte Stelle, die er durch die konzentrierten Anstren­gungen seiner Geg­ner noch im glei­chen Jahr wieder aufgeben mußte. Dafür waren ver­mutlich weniger die fachlichen Ein­wände maßgeb­lich, gegen die A. eine Koalition mit ihm nahe­stehenden For­schern aufbaute (die eben­falls un­ter Beschuß der Rosenberg-Frak­tion standen), als viel­mehr sein nicht er­folgreicher »Arier-Nach­weis« - gegen die Denun­ziation als »Judenstämmling« (so der Volkskund­ler Prof. Reinerth, s. Hun­ger 1984: 47)[8] war er nicht zu halten. Daß er in seinem »Handbuch« auch jüdi­sche Autoritäten wie Feist zitierte, brachte ihm weitere Anwürfe ein.[9] Hinzu kam 1936 noch ein »Heimtücke«verfahren, aus dem er nur »mangels Bewei­sen« ohne Ver­urteilung hervor­ging. Da­mit verlor er zunächst auch seine offi­zielle Förde­rungswürdigkeit: Die DFG entzog ihm ihr bis dahin ge­währtes Stipendium (s. Hunger 1984: 50-1). Zunächst noch privat, dann an der Gießener Universi­tät baute A. ein »Institut für Runen­forschung« auf (offiziell eingerichtet im Ok­tober 1938), für das er nicht zuletzt Indu­striegelder zu akquirieren wußte, weil er die fotografische Industrie für seine Pläne einer neuartigen Großdoku­mentation interessie­ren konnte (sie finanzierte ihm ein »Laboratorium für wissen­schaftliche Photographie«). 1936 fand er im Kon­kurrenzgerangel der Wissenschaftspoli­tik Zuflucht beim »Archäologischen Institut des Deutschen Rei­ches«, das ihm seitdem ein For­schungsstipendium ge­währte (s. Hunger 1984: 56-7).

In dieser Konfliktsituation, in der er wiederholt bei Stellenbesetzungen nicht berücksichtigt bzw. abgelehnt wurde, trat er 1937 in die NSDAP ein (allerdings war er schon seit 1932 [oder 1933] im Stahlhelm, mit dem er in die SA überführt worden war, wo er auch regelmäßig seinen „Dienst“ ableistete). Wissenschaftlich hatte er trotz dieser Widerstände beachtliche Erfolge. 1937 publizierte er seine »Bibliographie der Runenkunde«; 1939 ge­meinsam mit dem Althi­storiker H. Zeiss »Die ein­heimischen Runendenk­mäler des Festlan­des«, die in monu­mentaler Form die neuen Dokumentations­techniken um­setzte, und von A. als er­ster Band einer ambitionier­ten Ge­samtdokumentation der ger­manischen Sprachdenk­mäler ge­plant war. Schließlich konnte er seit 1939 gemeinsam mit einem renommier­ten interna­tionalen Beirat, den er bei sei­nen Auslandsrei­sen kennenge­lernt hatte, ein Periodi­kum »Runenberichte« herausgeben. 1939 wurde A. schließ­lich auch zum Dozenten an der Gießener Universi­tät er­nannt (vier Jahre nach seiner Ha­bilitation), nachdem dort allerdings auch die insti­tutionellen Randbedingun­gen positiv für A.s Fach, die Indogermanistik, ge­klärt waren, die durch die Ab­schaffung der Professur nach Hirts Emeritierung prekär geworden waren. In der Zwi­schenzeit hatte er der schwierigen Situation durch »entschiedene« politi­sche Anpassungslei­stungen Rechnung getragen.

Schon seine Her­ausgabe der Festschrift für sei­nen Lehrer Hirt (»Ger­manen und Indogerma­nen. Volkstum, Sprache, Heimat, Kultur«)[10] verband er mit einer pathetischen Einord­nung des Unterneh­mens in das fa­schistische »Gemeinschafts­werk« (Vorwort - unter den Bei­trägen ver­sammelte er u. a. H. F. K. Gün­ther). Noch deutlicher sind Ausführungen, die er in fach­lich weni­ger geschützten Be­reichen machte, etwa »Rasse, Spra­che, Kultur und ihre Be­ziehung zum Volks­tum«.[11] In ausdrück­licher Anlehnung an die of­fizielle Runenkunde (insbesondere H.F.K. Günther, Reche) entwic­kelte er den politischen Ort von Sprache und Sprachkritik (in re­klamierter Übereinstim­mung mit Steg­mann von Pritzwald und Weisger­ber): Die Grundlagen des Volkstums sind rassischer Natur - aber ob ein Volk diese Grundla­gen poli­tisch reali­siert, ist eine Frage auch des Um­gangs mit den sprachli­chen Verhältnissen, bei denen nicht zuletzt auch der Sprachwissenschaft ge­nuin eine politi­sche Führungsrolle zukommt (die sie in Deutsch­land leider noch nicht hat, bes. S. 270). Dabei gilt es, den historisch ge­wordenen Mi­schungsverhältnissen Rech­nung zu tragen (und so nicht ohne Reflex seiner ei­genen Ahnenprobleme, auch der rassi­schen Mischung des dt. Vol­kes, s. den Hinweis auf »jüdisches Blut«, S. 267). Aber in der Sprache (eng gekop­pelt an an­dere kul­turelle For­men) manifestieren sich die rassi­schen (hier: nordi­schen) Po­tentiale, die es poli­tisch zu realisieren gilt, durch eine rassenbe­wußte Politik, die (und hier sind die Homolo­gien zur Weltkriegsvor­bereitung mehr als deutlich) darauf bauen kann, daß »wir schwerere Dinge als andere Völ­ker ertragen können« - und auch werden müssen beim Kampf um das »ewige Le­ben des deut­schen Volkes«, seinen Auf­stieg aus tiefster Not »wieder zum Licht« (alle S. 271) - und eben­falls nicht von unge­fähr: der Gegenpart sind die Slawen, bestimmt durch die »Auslöschung ihres nordischen Rasseanteils«, wodurch auch »ihr seelisch-strukturelles Bild ge­wandelt wor­den ist« (S. 267).

Auf fachlichem Gebiet machte ihm die wachsende Konkur­renz von W. Krause zu schaffen, der sich seit seiner Be­rufung 1937 als Nach­folger seines Lehrers E. Hermann in Göttingen dort ebenfalls um eine Mono­polstellung in der politisch oppor­tunen Runenfor­schung bemühte. Krause hatte A.s Arbeiten zunächst recht positiv aufge­nommen, wurde dann aber zuneh­mend zu einem fachintern exponier­ten Gegen­spieler, der hef­tige Verrisse publizierte (und institutionell wohl auch in­trigierte),[12] vor allem nach­dem er selbst in Konflikt mit dem Amt Rosenberg geraten war, und (auf der Basis seiner Sinnbild­deutungen der Ru­nen und altgermanischen Spekulatio­nen über die Entwick­lung) Anschluß und Förderung beim »Ahnenerbe« der SS suchte und fand.[13]

Die breite Front der Gegner, die vor allen Dingen immer wieder den Vorwurf seiner nicht-arischen Abstammung erhoben, gegen den er sich heftig verwahrte, brachte ihn schließlich sofort bei Kriegsbeginn 1939 dazu, sich zur Wehrmacht zu melden, wo er (bis Kriegsende) von der Front aus mit bemerkenswerter Energie seine Forschungen (und Publikationen!) weiter betrieb. Die Position „im Feld“, die er deklamatorisch in seinen Schriften immer wieder beschwor,[14] ließ vor allem auch ein Parteigerichtsverfahren gegen ihn ruhen. Sie verhalf ihm tatsächlich zur Konsolidierung seiner Posi­tion: Im Oktober 1939 wurde er zum Do­zenten neuer Art er­nannt (er lehrte bereits als Dozent seit 1937), seit 1940 erhielt er Landes­mittel für sein Runeninsti­tut in Gießen; schließlich stimmte 1942 das Amt Rosen­berg sei­ner Ernennung zum a.o. Professor in Gießen zu, verbunden mit seiner Leitung des Seminars für indogermanische Sprach­wissenschaft.

Politische Widerstände waren dadurch allerdings nicht völlig be­seitigt. A. konnte seiner Arbeit zwar schließ­lich sogar eine öf­fentliche Brei­tenwirkung verschaffen, indem er 1940 eine Wandtafel »Runenschrift und Sinnbil­der« für schulische und au­ßerschulische (in der HJ) »Bildungsarbeit« in einem Schulverlag veröf­fentlichte; er mobilisierte damit aber seine Gegner, die die Ver­breitung der Tafel über den NS-Lehrerbund zu unterbinden suchten (s. die in­terne Stellung­nahme des NSLB, »weltanschaulich bedenklich«, BA Koblenz NS 12/207).

Diese Konstellation schloß ebenfalls aus, daß A. einen seinen Ansprüchen angemesse­nen Lehr­stuhl bekom­men konnte, worum er sich heftig bemühte (Hunger 1984: 54) - was dann nach dem Krieg dazu führte, daß er 1957 rück­wirkend als »Wiedergutmachung« zum 5.4.1940 in Gie­ßen zum ordent­lichen Profes­sor er­nannt wurde.

Nach dem Krieg hatte er zunächst 1947-51 an der Univer­sität Köln einen Lehrauftrag für Schrift­geschichte. Seit 1951 war er in Bonn in der Bundesbildstelle des Informations- und Presseamtes der Bundesregierung tätig, später auch als Präsident der internationalen Vereinigung für Dokumentation (FID), s. Nachruf (Q). Auf seinem sprachwissenschaftlichen Fachge­biet hat er nur noch wenig publi­ziert - allerdings seine au­torative Position gewahrt: In Stammlers »Grundriß« schrieb er das Kapitel über die Ru­nen,[15] in der Hauptsache mit Verweisen auf seine eigenen Ar­beiten - und nur mit gelegentlicher Nen­nung seines Gegen­spielers Krause (Sp. 1862), ohne bi­bliographischen Verweis (selbst die von ihm pau­schal abqua­lifizierte Sinnbild- bzw. Be­griffsschriftdeutung knüpft er an den Namen Schnei­der, Sp. 1851-52). In den letzten Jahren beschäftigte er sich auch mit den Flurnamen seiner Heimat Bad Honnef, wo er wohl auch die meiste Zeit seines Lebens in der elterlichen Villa verbracht hatte (s. Q).

Q: Hungerland 1957; Hunger 1984; Kürschner 1961. Nachruf von I. Dahlberg in: Information und Informationswissenschaft & Praxis 58/2007: 313-315, sowie die umfangreiche Zusammenstellung der zugänglichen Unterlagen über A in G. Simon „Chronologie Arntz, Helmut“: http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/ChrArntz.pdf (Jan. 2009).

 



[1] Heidelberg: Winter 1933.

[2] Bemerkenswert ist im Vorwort und auch in der Vita der Verweis auf »Lehrer«, die in diesem Katalog vorkommen: in Köln vor allem Spitzer und Scheftelowitz, in Gießen J. Lewy und Walter.

[3] S. die Erinnerungen von Mona Wollheim »Gießen zu Be­ginn der dreißiger Jahre«, in Hessische Heimat 3 v. 5.2.1972: 15.

[4] »Das Ogom«, in: B. z. Gesch. dt. Spr. u. Lit. 59/1935: 321-413. Allerdings schreibt er schon in der Vita zu seiner Dissertation, daß er beabsichtige zu habilitieren.

[5] Halle/S.: Niemeyer.

[6] Beurteilungen wie die von E. Haugen: »is to be eschewed« (»The Scandinavian languages«, London: Faber and Faber 1976: 131) fallen aus der Reihe und sind ver­mutlich eher politisch bedingt.

[7] S. dazu die Arbeit von Hunger, 1984.

[8] Eine von A.s. Großmüttern soll jüdisch gewesen sein.

[9] S. dazu Heiber 1991: 229.

[10] 2 Bde., Hei­delberg: Winter 1936.

[11] In: Z. Dt. Bildung 13/1937: 265-274 - nach einem Vortrag auf ei­ner »Dozentenakademie«.

[12] Das Verhältnis von Krause zu A. spiegelt in Nuce die wissen­schaftspolitischen Konstella­tionen »im Reich« mit der fortlaufen­den Politisierung. Die wissenschaftliche Konkurrenzsitua­tion war zunächst von einer gewissen Wert­schätzung geprägt: In seiner Re­zension des A.schen »Handbuchs« (Anz. f. dt. Altertum u. dt. Lit. 55/1936: 1-6) be­grüßt K. es, denn »damit schal­tet sich Deutschland in den Wett­kampf um die Erforschung der Ru­nen zum ersten Mal ein« und lobt es als »ein im allgemeinen zuverlässiges Nachschlagewerk«. Die Einzelkritik zielt aber hier schon auf die nach Meinung von K. unzureichend gewürdigten Leistungen von K. - und gipfelt in ei­nem (allerdings auch do­kumentierten!) Plagiats­vorwurf (S. 3-4). Diese Kritik verschärft sich im Verlauf der späteren Jahre, der sachliche Rah­men (vgl. etwa K.s und A.s. Beiträge zur Fest­schrift Neckel »Beiträge zur Ru­nenkunde und nordi­schen Philo­logie«, hg. von K. Helm, Leipzig 1938) tritt nach der institutio­nellen Konkurrenz (und dem Ge­rangel um Unterstützung: K. hatte seit 1938 seinerseits in Göt­tingen ein »Institut für Runen­kunde« eingerichtet) aber zunehmend in außerwis­senschaftliche Bahnen. Während K. gegen A. in inter­nen Schrei­ben gera­dezu intri­gierte (s. Hinweise bei Hunger 1984), igno­rierte er dessen Arbeiten in Publi­kationen für ein brei­teres, vor allem politisches Publikum einfach (vgl. etwa »Die Herkunft der Ru­nen«, in: Jb. d. Auslandsamtes d. dt. Dozentenschaft, Leipzig 1943: 102-10), wo er sich auch zuneh­mend auf die sinn­bildhafte Deutung von poli­tisch aufgeladenen Ru­nen-Zeichen verlegte (als Sieg-/Kampf-Rune, das Hakenkreuz als Sonnen- und S-Rune usw.).

[13] Krause arbeitete trotz seiner frühen und öffentlich ge­äußerten Kritik an dem SS-Runenforscher Weigel eng mit der von diesem geleiteten »Forschungsstelle Ex­ternsteine« bei Detmold zu­sammen; s. auch in der Einleitung, Kap. 5.

[14] Sein »Kriegseinsatz« hielt sich allerdings wohl in Grenzen: er war in einer Nachrichtenabteilung aktiv, zeitweise in Paris auch in einer Propagandaabteilung.

[15] Bd. 3., 4. Aufl. 1979, Sp. 1849-1870.